30.04.2024
Die Streckenänderung bei Eschborn-Frankfurt hat sich nach ihrer Premiere in der Radsportwelt herumgesprochen. Die Mannschaften haben reagiert und entsprechend bergfestere Fahrer an den Start der 61. Auflage des Radklassikers geschickt. Kurzfristig ist unter anderem noch Giulio Ciccone, der 2023 das Bergtrikot der Tour de France und zuvor auch schon das des Giro d’Italia gewonnen hat, in das Aufgebot von Lidl-Trek gerutscht. Sprinter Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) hingegen musste sein Comeback nach Schlüsselbeinbruch noch einmal verschieben. Das letzte Jahr hat aber gezeigt, dass in Frankfurt alles möglich ist.
Titelverteidiger Søren Kragh Andersen (Alpecin – Deceuninck): „Der Sieg im letzten Jahr hat mir viel bedeutet. Er war sehr wichtig für mich, weil es der erste Sieg im neuen Team war. Aber auch, weil ich unbedingt zu unserer erfolgreichen Klassikerkampagne beitragen wollte. In diesem Jahr bin ich mit einer Knieverletzung gestartet, merke aber, dass die Form so langsam kommt. Auch wenn ich jetzt schon viele Klassiker in den Beinen habe, bin ich noch nicht zu erschöpft. Wir hatten mit dem Team bisher eine hervorragende Saison, mein persönliches Resultat fehlt aber noch. Allein deswegen habe ich schon die Ambition, hier wieder zu gewinnen. Aus meiner Sicht muss man dafür im Grunde fast immer vorne dabei sein. Auf jeden Fall dann, wenn es das letzte Mal über den Mammolshainer Stich geht. Danach geht es so schnell Richtung Ziel, dass es keine Chance mehr gibt, zurückzukommen.“
Maxim Van Gils (Lotto Dstny): „Es war mein Ziel in diesem Jahr, in den großen Eintagesrennen zu performen. Das hat bisher gut funktioniert, ich war fast jedes Mal in den Top 5 und deswegen bin ich bisher sehr zufrieden mit meiner Saison. In Frankfurt würde ich damit gerne weitermachen. Die Strecke ist schwerer als in den vergangenen Jahren, als ich hier gefahren bin, deswegen sollte sie besser zu mir passen. Ich habe mir die für mich entscheidenden Stellen gut angesehen. Wenn wir keinen Sprinter als Backup dabeihaben, müssen wir das Rennen noch härter machen, damit alle müde ins Ziel kommen. Das entscheiden wir dann aber spontan.“
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